Gegen 12:30 Uhr am Pfingstmontag gingen gleich mehrere Anrufe bei Feuerwehr und Polizei ein: Eine Scheune mitten im Ortskern von Möckmühl-Bittelbronn (Kreis Heilbronn) stand in Flammen. Die Scheune brannte vollständig nieder, drei angrenzende Wohnhäuser wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Eines der Häuser ist vorerst unbewohnbar. Die Ermittlungen laufen, ein Brandgutachter soll die Ursache des Feuers in Möckmühl-Bittelbronn (Kreis Heilbronn) klären.
Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus. Nach Angaben mehrerer Anwohner hatte der Mann in der Scheune wohl seine Werkstatt. Bis ein Brandgutachten vorliegt, werde es laut Polizei noch dauern.
Völlig verraucht: Kleine Katzen vor Feuer in Möckmühl gerettet
Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Allerdings vermisste ein Bewohner in einem verrauchten Nebengebäude zunächst mehrere kleine Katzen. Während er einige der Tiere nach eigenen Angaben selbst in Sicherheit bringen konnte, blieben zwei Katzen zunächst zurück. Schließlich griff die Feuerwehr ein und rettete die beiden Kätzchen aus dem völlig verqualmten Gebäude.

Die Scheune war laut Polizei nicht mehr zu retten und brannte komplett nieder. Die Flammen breiteten sich rasch aus und griffen auf drei angrenzende Wohnhäuser über. Eines davon ist erst einmal nicht mehr bewohnbar. Bei zwei weiteren wurde durch die starke Hitzeentwicklung die Fassade beschädigt.
Großbrand in Möckmühl: Gefahrenwarnung per NINA
Weithin sichtbar war die Rauchsäule, die auch zur Auslösung einer Gefahrenwarnung über die Warnapp NINA führte. Wie die Freiwillige Feuerwehr Möckmühl mitteilte, brach während der Löscharbeiten im Ort kurzfristig die Wasserversorgung zusammen. Deshalb mussten mehrere Zisternen in der Nähe mit eingebunden wurden.

Insgesamt waren die Feuerwehren aus Möckmühl, sowie Neuenstadt und Neudenau (alle Kreis Heilbronn) mit 48 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen vor Ort. Aufgrund des hohen Bedarfs wurde von der Berufsfeuerwehr Heilbronn zudem ein Abrollcontainer mit Atemschutzgeräten angefordert.
Wie es zu dem Feuer kam, ist noch unklar. Den Schaden schätzt die Polizei derzeit auf rund 300.000 Euro.